Implantologie

Oft lernt man dann erst richtig etwas zu schätzen, wenn man es verloren hat. Das gilt auch für die Zähne. Ihren Verlust – aus welchen Gründen auch immer – erlebt man meist als drastischen Einschnitt im Leben. Erst jetzt wird einem bewusst, welche Bedeutung Zähne für die persönliche Ausstrahlung haben. Sie stellen eine sofort sichtbare Visitenkarte dar. Die persönliche Ausstrahlung gilt als wesentliche Faktoren der sozialen Kompetenz eines Menschen. Zusammenhänge mit privatem und beruflichem Erfolg sind nachzuweisen. Zähne werden als integraler Bestandteil eines ästhetischen und harmonischen Gesichtsausdrucks empfunden. Gesunde und schöne Zähne strahlen Vitalität, Durchsetzungsvermögen, Sympathie aus und machen sexy!

Sich nach Zahnverlusten die gewohnte Lebensqualität beim Essen, Lachen und Küssen zu erhalten, ist heute mit Hilfe von Implantaten möglich. Was liegt also näher, als solche neuen Wurzeln im Kieferknochen zu verankern? Der Knochen verwächst fest mit ihnen, sie kommen daher der Natur am nächsten. Die moderne Implantologie kann Ihnen heute zu dauerhaften neuen Zähnen verhelfen, die sich wie Ihre eigenen anfühlen und Ihnen die gewohnte Sicherheit und Lebensfreude zurückgeben.Implantate sind künstliche Zahnwurzeln – eine Technik, die heute in vielen Fällen die bestmögliche Therapie für fehlende Zähne darstellt. Implantate sind eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichem Zahnersatz wie Brücken oder Prothesen.

Vorteile von Implantaten:

Nachteile bei Implantaten:

Implantat-Material:

Fast alle Implantate sind inzwischen aus Titan. Der Knochen wächst an dieses Material am besten an. Titan ist bestens erforscht, langzeitstabil und absolut biokompatibel.

Ablauf der Implantation:

Einer möglichst schonenden Zahnentfernung sollte zeitnah (ca 3 Monate)die Implantation folgen. Es hat allerdings keinen Sinn, ein teures Implantat zu setzen, wenn Zahnfleischentzündungen oder fehlende Prophylaxe den Langzeit-Erfolg gefährden. Daher ist eine konsequente Umstellung der Zahnputzgewohnheiten aüßerst wichtig. Mit unserer foreverdent Prophylaxe sind sie bestens gerüstet. Sprechen sie uns an.

Je stärker der Knochen ist, desto problemloser hält das Implantat. Häufig müssen kleinere Knochendefizite, z. B. ein sehr dünner Kieferknochen, durch Anlagerung von Eigenknochen oder Knochenersatz ausgeglichen werden. Das heißt: Zusammen mit der Implantation erfolgt ein spezieller Knochenaufbau. In diesem Zusammenhang wird häufig der Begriff „Sinus-Lift“ erwähnt. Unter Sinus-Lift versteht man das Anheben des Kieferhöhlenbodens (Lift), um einen künstlichen Hohlraum über dem Kieferknochen zu schaffen. Dieser Hohlraum wird mit Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial aufgefüllt und verknöchert in ca. 4 Monaten. Diese Methode verleiht den Implantaten im Oberkiefer (Sinus-Lifte kommen ausschließlich im Oberkiefer zum Einsatz) die erforderliche Festigkeit

Um das Implantat einzubringen, wird das Zahnfleisch im für das Implantat vorgesehenen Bereich vorsichtig vom Kiefer gelöst. Anschließend wird in mehreren Schritten eine exakt zur Form des Implantats passende Vertiefung in den Kiefer gebohrt. Dort wird das Implantat dann eingedreht. Zum Schluss wird das Zahnfleisch wieder über dem Implantat vernäht.

Von einem Wundgefühl abgesehen sind die Schmerzen nach einer Implantation in den meisten Fällen mit leichten Schmerzmitteln zu unterdrücken. Vom Ausmaß des Eingriffs abhängig sind leichte bis ausgeprägte Schwellungen und Blutergüsse in der ersten Woche möglich.

Das Implantat wächst jetzt ein und verbindet sich mit dem Kieferknochen
(Osseointegration). Das dauert im Unterkiefer etwa 3, im Oberkiefer zirka 6 Monate.

In einem dritten Schritt wird das Implantat nochmals freigelegt, und der Zahnarzt setzt den Zahnersatz auf die künstliche Zahnwurzel. Das können einzelne Kronen, Brücken oder Prothesen sein. Welche Art des Zahnersatzes in ihrem Fall am sinnvollsten ist, wird vor der Implantation festgelegt.

Patientenfragen von A-Z

Allergien?

Implantate gibt es seit mehr als 40 Jahren. Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper neutral.

Alter?

Das Knochenwachstum sollte abgeschlossen sein (mit ca. 18 Jahren). Im Zweifelsfall hilft eine Röntgenaufnahme der Handwurzel. Zu alt für eine Implantation ist man nie! Entscheidend ist immer die Menge und Qualität des vorhandenen Knochenangebotes.

Ambulant?

Ja, auch mehrere Implantate gleichzeitig sind möglich!

Behandlungsdauer?

3 bis 6 Monate, bis die Implantate im Knochen eingeheilt sind. Danach Freilegung, 14 Tage später Abdruck für unser Labor, Farbbestimmung und weitere 10 Tage später die Eingliederung der neuen Zähne.

Einheilungsphase: Wochenlang ohne Zähne?

Nein, herausnehmbarer Zahnersatz wird erweitert und ausgeschliffen, in einigen Fällen eine Reiseprothese angefertigt. Darüber hinaus gibt es Langzeitprovisorien.

Reicht die Spritze als Betäubung?

Ja, Vibrations- und Druckgefühl sind möglich, aber kein Schmerz!

Implantate für Diabetiker?

Ja, auch Diabetiker können Implantate erhalten, müssen jedoch vorher gut eingestellt sein. Bitte den Hausarzt konsultieren.

Haltbarkeit?

Ein Implantat ist widerstandsfähig und bricht nicht. Man bekommt keine Karies, es bedarf jedoch konsequenter Prophylaxe.

Herzschrittmacher – Probleme?

Nein, keine Elektromagnetwirkung.

Knochenaufbau – Warum?

Knochen bildet sich grundsätzlich zurück. Implantate brauchen jedoch ausreichend Halt. Knochen kann mit körpereigenem oder körperersetzendem Material aufgebaut werden.

Kosten?

Bedenkt man, dass mehr als 90 Prozent aller Implantate nach zehn Jahren noch immer im perfekten Zustand sind, kostet ein Implantat auf die Tragezeit umgerechnet pro Tag weniger als eine Tageszeitung.

Rauchen?

Der Langzeiterfolg der Implantation ist durch Rauchen extrem gefährdet.

Risiken bei Implantation?

Eine Implantation ist eine kleine Operation. Verletzungen von Nerven und Gefäßen sind möglich, daher wird vor dem Eingriff genau ausgemessen welche Implantate eingesetzt werden können. Durch eine schonenede Operationstechnik wird das Risiko minimiert.

Schmerzen?

Sie haben ein Wundgefühl und können eventuell auftretende Beschwerden in den meisten Fällen mit leichten Schmerzmitteln unterdrücken. In der ersten Woche sind Schwellungen möglich.

Sport nach Implantationen?

In den ersten Tagen keine starke körperliche Anstrengung!

Zahnpflege nach Implantation?

Zähne wie gewohnt putzen, Spüllösungen verwenden!